W. Mayer: Transport eines Trafohäuschens in Millimeterarbeit

Es klang eigentlich ganz einfach: Ein Bodenteil und ein Transformatorhäuschen sollten vom Ortsrand Mettlach in den Park der alten Abtei gefahren werden. Alles lief auch nach Plan bis zu der Einfahrt in den Park. Dass es eng wird war schon klar. Aber so eng  - damit hatten die Verantwortlichen dann doch nicht gerechnet. Mit viel Rangieren ist zunächst der Kran hinein gefahren, wobei der Kranfahrer sein Können eindrucksvoll unter Beweis stellte. Das war schon eine Meisterleistung!

Dann kam der Keller von dem Trafohäuschen und da war es schon schwieriger. Ein weites Ausholen war wegen der engen Fahrbahn nicht möglich und wie man es auch versucht hatte, es klappte einfach nicht. Der Drehschemel und der Radstand ließen es nicht zu in Verbindung mit der großen Zugmaschine. Auch ein Drehen der Zugmaschine in Schausteller-Manier brachte keinen Erfolg. Dann kam die Idee, einen Radlader vorzuspannen, der ja kleiner und wendiger ist als die Zugmaschine. Nach fast endlosem Rangieren hatte es dann doch geklappt, den extremen Engpass zu bewältigen. Zwischenzeitlich wurde es dann auch dunkel. Niemand hätte am Anfang gedacht das sich diese Aktion so lange hinauszögert.

Dann dachte man eigentlich, dass der Transport mit dem Trafohäuschen (Schwanenhals + 4 Achsen) nicht reinpasst. Die Nerven lagen zwischenzeitlich schon fast blank und siehe da - dieser Transport passte wegen seiner guten Lenkbarkeit ohne große Rangiermanöver. Das war schon eine tolle Leistung der der Mitarbeier vom Mayer-Team. Und für die Zuschauer war es eine kleine Sensation, dass es Experten gelingt, mit so großen Teilen in eine so kleine Einfahrt hinein zu kommen.

 Fotos, Text und Infos © Christian Kiefer.

 

 

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